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Künstler II - B

NameLebensdatenHerkunftsortArbeitsland
 
BagnatoPaoloca. 1660 - 1704PecciaD
 Vater des Architekten Giovanni Gaspare (Johann Kaspar) Bagnato. Wahrscheinlich kam er zwischen 1688 und 1691 nach Landau, wo unter dem französischen Ingenieur Sébastien de Vauban eine Festung gebaut wurde. Auf der Suche nach Arbeit folgten viele junge Männer aus dem Valle Maggia dem Ruf des berühmten Festungsbaumeisters, z.B. der gleichaltrige Pietro Morettini aus Cerentino.
Paolo starb nach einem Sturz vom Gerüst in Speyer. Seine Frau blieb mit den drei Kindern in dieser Stadt (gest. 1735)
 Festung Landau
 Sébastien Le Prestre de Vauban
 
BaguttiAbbondio1788-1850RovioCH
 (Vater: Giovanni Battista). Maler. Werke in einigen Kirchen im Südtessin, z.B. in der Privatkirche San Sisinio der Familie Torriani in Mendrisio.
 it.Wikipedia, Chiesa di San Sisinio
 
BaguttiAntonioatt. 1762 - 63RovioI
 Stuckateur und Polier im Piemont (I). In der Pfarrkirche von Besazio, Tessin, fertigte er 1780 die Altardekoration.
 
BaguttiBartolomeo1720 - 1792RovioCH, I
 Bildhauer; Marmorstatuen an der Fassade der Kirche San Giovanni Battista in Finale Ligure, Provinz Savona (I)
 
BaiGiacomoca. 1650 -MagliasoPL
 Vater des Carlo Antonio. Weitere Mitglieder dieser Familie waren in Polen tätig. In Magliaso ist sie ausgestorben.
 Lit.: Karpowicz M., Artisti Ticinesi in Polonia nella prima metà del '700, Ed. Cantone del Ticino, Bellinzona 1999
 
BanchiniFamilie17. Jh.CurioI
 Maler und Stuckateure, z.B. Francesco in Asti (I)
 
BarainiCarlo Giuseppe- 1742GenestrerioI
 Architekt und Bildhauer in Rom. Vor seinem Tod vermachte er seinem Heimatdorf 1200 Goldtaler (scudi d'oro) und sein Haus in Rom mit der Auflage, damit eine Schule zu finanzieren.
 Geschichte von Genestrerio
 
BarberiniCarlo Francescoatt. 1704MendrisioD
 Stuckateur in Deutschland
 
BarberiniFrancescoatt. 1624MendrisioJug
 Arbeitete in Ptuj, Slowenien, das früher Pettau hieß und bis 1919 zum habsburgischen Herzogtum Steiermark gehörte.
Schloss Ptuj

Ptuj im Jahre 1687, unbekannter Maler

 Der Innenhof des noch existierenden Schlosses ist zweifellos italienisch inspiriert. Auch mehrere Mitglieder der Familie Vassalli aus Riva San Vitale waren dort tätig.
Schloss Ptuj Innenhof

Schloß Ptuj,
Innenhof

 Lit.: Pertassek, R., Pettau, die älteste steirische Stadt, Ed. Strahalm. Graz 1992
 
BarberiniGiuseppeatt. 1709MendrisioD
 Stuckateur in Deutschland
 
BarbieriAlbertoca. 1590 -Roveredo (GR)D, CH
 Bruder des Architekten Martino und Vater des Architekten Giulio. 1617 in Stetten, Kreis Sigmaringen, Pfarrkirche St. Mauritius (1631 eingeweiht).
 1623 in Laupheim, Landkreis Biberach (Baden Württemberg) an der Oberschwäbischen Barockstraße. Die Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul wurde 1623 - 1661 neu gebaut und ist das Wahrzeichen der Stadt.
Laupheim KIrche St. Peter und Paul

Laupheim,
Kirche St. Peter und Paul mit Pfarrhaus,
Baubeginn 1623

 1628-1631 ist er am Kloster Weissenau bei Ravensburg, Bayern, tätig.
 1641 in Neu St. Johann, Kanton St. Gallen (CH). Im Jahre 1626 waren die alten Klostergebäude einem Grossbrand zum Opfer gefallen. An ihrer Stelle entstand eine Kirche mit Pfarrhaus und im benachbarten Nesslau ein neues Klostergebäude in prunkvollem Rokokostil. Neben Alberto Barbieri war auch Pietro Androi aus Roveredo am Bau beteiligt.
Neu St. Johann

Klosterkirche
Neu St. Johann,
Kanton St. Gallen (CH)

 1805 wurde das Kloster aufgehoben; heute ist dort das heilpädagogische Zentrum Johanneum untergebracht.
 Kloster Weissenau
 
BarbieriGiulioca. 1620 - 1681Roveredo (GR)D
 (Vater: Alberto; Onkel: Martino Barbieri; Brüder: Domenico; Pietro). Architekt. Werke:
 Benediktinerabtei Isny im Allgäu: Renovierung der Klostergebäude und Neubau der Klosterkirche St. Georg (1660-1666), zusammen mit seinem Bruder Pietro.
 Kloster St. Gallen, Bau eines neuen Flügels (1666-70)
Kloster St Gallen um 1769

Kloster St. Gallen um 1769

 Wiederaufbau des abgebrannten Klosters Pfäfers (1670-74)
Pfäfers, Klostergebäude

Pfäfers,
Kanton St. Gallen,
Klostergebäude

 Aus einem Dokument vom 12.12.1665 im Stiftsarchiv St. Gallen geht hervor, dass an den letzteren zwei Projekten auch der Graubündner Architekt Giovanni Serro beteiligt war.
 Kloster St. Georg
 Kloster Päfers, Kanton St. Gallen
 
BarcaBernardinoca. 1630 - 1703ArosioI
 (Vater: Michele). Stuckateur. 1696 Oratorium S. Giuseppe in Cortemaggiore bei Piacenza: L'oratorio fu decorato nel 1696 con bellissimi stucchi di Bernardino Barca e Domenico Dossa. È stato oggetto di un accurato restauro nel corso del 2007.
 Später wirkte er in Bologna, wo er im März 1703 starb.
 it.Wikipedia, Cortemaggiore
 
BarelliAntonio Bernardo Maria1698 -Ponna (I)I
 Geb. 19. Dez. 1698 (Vater: ev. Giovanni Battista). Stuckateur in Piemont. Sein Taufpate war der Maler Giulio Quaglio aus Laino im Val d'Intelvi (I), der zusammen mit dem Stuckateur Giovanni Battista Barelli in Udine tätig war.
 
BarelliAntonio Mariaatt. 1700Ponna (I)D
 Stuckateur in Deutschland
 
BarelliGiovanni Battista- 1705Ponna (I)D
 Maurermeister am Mainzer Dom, starb dort 1705.
 
BarelliGiuseppe Antonioatt. 1760Ponna (I)I
 Eventuell Sohn des Antonio Bernardo Maria. In der Stadt Bra, Provinz Cuneo, Piemont, fertigte er einen Altar in der von Gian Lorenzo Bernini entworfenen Pfarrkirche Sant'Andrea:: "Di pregevole fattura è l'altare di San Sebastiano, compatrono di Bra, che fu eseguito nel 1760 da Giuseppe Antonio Barelli."
 Pfarrkirche Sant'Andrea
 
BaroffioPaolo1739 -MendrisioD
 (Geb. 24.1.1739 in Mendrisio. Vater: Giorgio. Neffe: Antonio Baroffio-Bruni). Stuckateur; 1766 in Aachen zusammen mit seinem Verwandten Giuseppe Pozzi, dem späteren Hofstuckateur in Mannheim; 1771-72 in Brüssel mit Giovanni Battista Rossi aus Mendrisio und Angelo Beniamino Artari aus Arogno, wo er in einer Kirche arbeitete. Dort wurde um diese Zeit unter dem habsburgischen Generalgouverneur Karl Alexander von Lothringen (reg. 1749-1780) die Place Royale neu gestaltet. Es entstanden neun Gebäude, darunter die Eglise Saint-Jacques-sur-Coudenberg.
Place Royale in Brüssel

Église Saint-Jacques-sur-Coudenberg an der Place Royale in Brüssel

Kirche Saint-Jacques-sur-Coudenberg

Inneres der Kirche Saint-Jacques-sur-Coudenberg, Brüssel

 Karl Alexander von Lothringen
 
BaroffioTommaso1792 - 1877MendrisioF
 (Geb. 28.1.1792 in Mendrisio. Dort gest. 30.8.1877. Vater: Francesco). Maler und Bühnenbildner in Marseille, Nimes, Avignon, Narbonne; in Montpellier erhielt er 1827 den Auftrag, im neu gegründeten Musée Fabre die Säle mit Fresken zu schmücken; ferner Dekorationen im Schloß des Maréchal Soult in Saint'Amans-Soult, Südfrankreich.
 Im Staatsarchiv (Archivio di Stato) in Bellinzona sind Zeichnungen von ihm aufbewahrt.
 fr.Wikipedia, Musée Fabre
 François-Xavier Fabre
 Nicolas Jean de Dieu Soult
 
BartoliGiacomo1761 - 1840MezzovicoI
 (Vater: Giuseppe). Geb. 16.9.1761 in Bologna. Dort gest. 12.12.1840. Architekt in Bologna, u.a. Umbau der Kirche in Baricella. Sein Sohn Giovanni Francesco war ebenfalls Architekt.
Kirche von Baricella

Kirche von Baricella,
Provinz Bologna,
Architekt Giacomo Bartoli

 
BaruzziPaolo1641 - 1693?CaneggioCZ
 Stuckateur; mit Baldassare Fontana in Kroměříž (dt. Kremsier) in Ostmähren, Tschechien.
 
Barzaghi-CattaneoAntonio1834 - 1922LuganoI, F, GB
 Maler; Studium an der Akademie Brera in Mailand; ab 1867 Ölgemälde und Fresken u.a. in Triest (Kirche San Spiridione); Luzern (Hotel National); Horgen (ev. Kirche); Zürich (Konzertsaal Tonhalle); Bern (Bundeshaus); Lugano (Hauptpost).
Gemälde von Barzaghi-Cattaneo

Antonio Barzaghi-Cattaneo,
Die Ermordung des Landvogts von Guardaval,
1880, Museo Cantonale d'Arte, Lugano

 1883-86 lebte er in Paris, hauptsächlich als Porträtmaler, und 1887-95 in London und Dublin.
 it.Wikipedia, Antonio Barzaghi Cattaneo
 Historisches Lexikon der Schweiz, Antonio Barzaghi-Cattaneo
 Burg Guardaval
 
 
 
 © U. Stevens 2012 / 2015
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