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Künstler II - Q
Name | Lebensdaten | Herkunftsort | Arbeitsland | |
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Quadri | Familie aus der Umgebung von Lugano, ursprünglich aus dem Dorf Cadro | |||
(seit 2013 Teil von Lugano), mit einem großen Zweig in Agno. Siehe auch unter Künstler I. |
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Quadri | Domenico | 1772 - 1833 | Agno | Rus |
Architekt. Geb. 2.10.1772 Agno, Ortsteil Cassina, gest. 12. Jan. 1833 in Mailand. Mitarbeit an mehreren Palästen in St. Petersburg, u.a. für die Familien Scheremetjew und Rasumowsky. Ferner erbaute er Privathäuser am Newski-Prospekt. Arbeitskollegen waren: Giovanni Battista Belli-Bernasconi, Giovanni Battista Lucchini aus Montagnola und Gerolamo Rusca aus Agno (siehe unter Künstler II). Domenico Quadri kehrte 1827 aus Russland zurück. | ||||
Scheremetjew-Palast Rasumosvky Palast Paläste am Newski Prospekt |
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Quadri | Francesco | att. 1570 | Lugano | CZ, PL, D |
= Ferencz Quadri. Arbeitete in Lemberg / Lwiw / Lwów, damals polnisch, heute zur Ukraine gehörig, im 16. Jahrhundert ein wichtiges kulturelles Zentrum neben Warschau und Krakau. Seit 1998 ist die Innenstadt Weltkulturerbe der UNESCO. | ||||
Als Quadri 1565 erstmals in Lemberg auftauchte, nannte er sich Kratochvíle Italus murator. Er könnte also zuvor am dortigen Schloss mitgewirkt haben, das unter der Leitung des Architekten Baldassare Maggi aus Arogno errichtet wurde (siehe seine Biografie auf dieser Webseite). |
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1570 erhielt Quadri das Bürgerrecht in Lemberg und war 1572 Mitbegründer der Baumeistergilde. Später ist er in Freiberg, Sachsen, dokumentiert, wo Giovanni Maria Nosseni (1544-1620) aus Lugano als Bildhauer und Architekt tätig war. | ||||
L'viv, Ucraina Schloss Kratochvíle (CZ) Baldassare Maggi, Architekt Giovanni Maria Nosseni, Bildhauer |
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Quadri | Galeazzo | 1676 - v. 1726 | Agno | DK, Rus |
Stuckateur. Geb. 22.10.1676 Agno, Ortsteil Cassina. Folgte dem Architekten Domenico Trezzini aus Astano (siehe seine Biographie auf dieser Webseite) nach Russland. Unter dessen Leitung dekorierte er u.a. die Erzengel-Gabriel-Kirche (Menschikow-Turm), in Moskau. Danach war er in St. Petersburg tätig. |
Domenico Trezzini Menschikow-Turm, Moskau |
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Quadri | Gerolamo | - 1679 | Lugano | I |
Architekt. Leiter der Bauarbeiten am Mailänder Dom. Ferner entwarf er Kirchen in Alzano Lombardo und Luino. Für die Stephanskirche im Mailand errichtete er einen neuen Turm, nachdem der alte 1642 eingestürzt war. |
Zwischen 1656 und 1675 erbaute er für Giuseppe Durini aus Mailand die Villa Mirabello in Monza. |
Gerolamo Quadri | ||||
Quaglio | Künstlerfamilie aus Laino, Val d'Intelvi (I). Siehe unter Künstler I und Stammbaum. | |||
Hier werden drei Vertreter des seit 1750 in Deutschland tätigen Familienzweiges aufgeführt. | ||||
Künstlerfamilie Quaglio |
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Quaglio | Angelo | 1829 - 1890 | Laino (I) | D |
Bühnenbildner und Innenarchitekt. (Vater: Simon; Bruder: Franz; Grossvater: Giuseppe aus Laino). | ||||
Ab 1860 war Angelo verantwortlich für die Bühnendekoration am Hoftheater in München, u.a. für die Opern Richard Wagners. In den Jahren 1865-1880 schuf er auch Bühnenbilder für die Theater in Berlin, Dresden, Hannover, Stuttgart und St. Petersburg. |
Uraufführung von Richard Wagners Tristan und Isolde am 10. Juni 1865 in München. Bühnenbild von Angelo Quaglio
Im Schloß Herrenchiemsee gestaltete er die Innendekoration. | ||||
Angelo starb 1890 in München und ist im alten Südfriedhof begraben. Sein Sohn Eugen (1857-1942) wurde ebenfalls Theatermaler und wirkte von 1891 - 1923 in Berlin. | ||||
Angelo Quaglio König Ludwig II, Museum im Schloss Herrenchiemsee Eugen Quaglio |
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Quaglio | Eugen | 1857 - 1942 | Laino (I) | D |
Maler und Bühnenbildner. (Vater: Angelo; Bruder: Franz). Mit Eugen geht in der 7. Generation eine Malerdynastie zu Ende, die mit Giulio Quaglio d.Ä. (1601 - 1657) begonnen hatte. Wie sein Vater und Großvater war Eugen ein hochgeschätzter Bühnenbildner an den Theatern in München und Berlin. Seinen Werdegang und seine berufliche Laufbahn können Sie in dem Lebenslauf nachlesen, den seine Tochter Elisabeth 1957 verfasste und den uns seine Urenkelin Monika Heitz freundlicherweise zur Verfügung stellte (siehe PdF im Anhang). |
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In seiner Freizeit und nach der Pensionierung 1923 widmete sich Eugen den Motiven, die ihm am meisten zusagten: Landschaften und Stadtansichten. Hier ist ein Beispiel: |
Eugen Quaglio (engl.) |
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Lebenslauf Eugen Quaglio |
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Quaglio | Franz | 1844 - 1920 | Laino (I) | D |
Maler. (Vater: Simon; Bruder: Angelo; Großvater: Giuseppe aus Laino, Val d'Intelvi (I)). Geb. 1844 München, gest. 1920 Wasserburg am Inn. Hier ist ein Beispiel seiner zahlreichen Landschaftsbilder mit Zigeunern, Reitern, Seiltänzern usw., die sich großer Beliebtheit erfreuten. |
Franz Quaglio |
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© U. Stevens 2016 |