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Künstler II - M

NameLebensdatenHerkunftsortArbeitsland
 
MadernoFamilie aus Capolago, mit einem Zweig in Bissone
  Familie Maderno
 
MadernoAgostino1741-1790CapolagoI
 Bildhauer. (Brüder: Francesco; Pietro). Arbeitete in Ferrara und Verona.
 Lit.:
  Briefe von Agostino, Francesco und Pietro Maderno
 
MadernoDomenico1805 - 1836CapolagoRus
 Bildhauer. Führte zusammen mit Stefano und Vincenzo Maderno eine Werkstatt in St. Petersburg.
 
MadernoFrancesco1732 - 1789CapolagoI
 Bildhauer. (Brüder: Agostino; Pietro). Arbeitete in Ferrara und Verona.
 Lit.:
  Briefe von Agostino, Francesco und Pietro Maderno
 
MadernoGiovanni Battista1652 - 1722CapolagoCZ, A
 Architekt und Stuckateur. Leitete nach dem Tod seines Lehrers Francesco Caratti (siehe seine Biographie auf dieser Webseite) den Bau des Palais Czernin in Prag (1677-1692) und des Neuen Schlosses in Lnáře. Ferner schuf er Stuckaturen in der Schlosskirche von Letohrad.
 In Wien erbaute er das Große Michaelerhaus (1711-1712), in dessen Mansarde 1751-1756 der Komponist Joseph Haydn wohnte.
  Giovanni Battista Maderno
Neues Schloss in Lnáře (CZ)
Grosses Michaelerhaus, Wien
Michaelerplatz, Wien
 
Maderno Giovanni Manfredoatt.1700CapolagoA
 Stuckateur. Mitarbeiter von Santino Bussi (siehe seine Biographie auf dieser Webseite).
 
MadernoPietro1726 - 1790CapolagoI
 Marmorbildhauer. (Brüder: Agostino; Francesco). Arbeitete in Verona und Ferrara.
Sakramentskapelle im Dom von Verona (I)

Pietro Maderno, Sakramentskapelle im Dom von Verona (I)

 Lit.:
Briefe von Pietro, Agostino und Francesco Maderno
 
MadernoStefano1780 - 1843CapolagoRus
 Marmorbildhauer. (Vater: Pietro?). Ab 1808 führte er zusammen mit seinen Neffen Vincenzo und Domenico eine Bildhauerwerkstatt in St. Petersburg.
 
MadernoVincenzo1797 - 1843CapolagoRus
 Bildhauer. (Onkel: Stefano). Führte zusammen mit E. Ruggia aus Pura eine Werkstatt in St. Petersburg. Die Firma Maderni Ruggia schuf zahlreiche Grabmonumente, u.a. für den Dichter Fjodor Tjuttschew, der 1822-1838 in München lebte, und für den Komponisten Nikolaj Titow (1800-1875).
Grab des Dichters Fjodor Tjuttschew

Grab des Dichters Fjodor Tjuttschew (1803-1873) im Friedhof des Nowodewitschij-Klosters, St. Petersburg

  Fjodor Tjuttschew, Dichter
Nikolaj A. Titow, Komponist
 
MaggiFamilie aus Arogno und dem Muggiotal (Bruzella, Cabbio)
 
MaggiGiacomo Antonio1636 - 1706BruzellaCZ
 Architekt. (Vater: Domenico). Arbeitete zusammen mit seinem Verwandten Pietro in Tschechien im Dienst der Adelsfamilie Schwarzenberg: Schloss mit Bierbrauerei in Jinonice, heute Stadtteil von Prag, 1665; Schloss Dříteň, 1668-1674; Schloss Česky Krumlov, 1675-1687; Klostergebäude in Želiv, 1680-1688; Schloss Toužetín, 1697; Brauerei in Třeboň, 1698. Giacomo Antonio starb 1706 in České Budějovice / Budweis.
  Dříteň
Kloster Želiv
Schloss Toužetín
Bierbrauerei in Třeboň
Schwarzenberg (fränkisch-böhmisches Adelsgeschlecht)
 
MaggiGiovanni Paolo- 1613Arogno?I
 Architekt. (Bruder: Baldassare?). Arbeitete in Rom, u. a. mit Carlo Maderno (siehe seine Biographie auf dieser Webseite). Maggi machte einen Entwurf für die Kirche Santissima Trinità dei Pellegrini, deren Bau 1603 begonnen wurde. Die Kuppel vollendete er 1612, ein Jahr vor seinem Tod am 6. Oktober 1613 in Rom.
Kuppel der Kirche Santissima Trinità dei Pellegrini in Rom

Giovanni Paolo Maggi, Kuppel der Kirche Santissima Trinità dei Pellegrini in Rom, 1612

  Kirche Santissima Trinità dei Pellegrini, Rom
 
MaggiPietro1642 - 1709BruzellaCZ
 Architekt. (Vater: Francesco). Arbeitete zusammen mit Giacomo Antonio Maggi in Tschechien, siehe oben.
 
MagistriCampionesi12. - 14. Jh.Campione (I)I
 = Maestri Campionesi
Sammelbegriff für Baumeister und Bildhauer aus Campione am Luganersee und Umgebung, die vor allem in der Lombardei, Ligurien und Venetien tätig waren.
Fassade des Doms von Monza

Matteo da Campione
(1335-1396),
Fassade des Doms
von Monza (I)

 Ausführlichere Informationen finden Sie unter "Campione (da)" in den Listen
Künstler I und Künstler II auf dieser Webseite und in den folgenden Links:
  Campionesen (dt.)
Maestri Campionesi (ital.)
 
MagistriComacini7. - 14. Jh.Tessin / LombardeiI, D, A, CH
 = Maestri Comacini
Sammelbegriff für Handwerker, die aus dem Gebiet der norditalienischen Seen und dem heutigen Tessin stammten und auf Baustellen in den verschiedensten Berufen tätig waren (Architekten, Maurer, Steinmetze, Bildhauer, Zimmerer usw.). Sie zeichneten sich durch besondere technische Fähigkeiten aus und verstanden es, Traditionen der altrömischen Baukunst mit Einflüssen aus dem germanischen Kulturraum zu verbinden. Neben zahlreichen Kirchen und Klöstern in Italien (z.B. in Monza, Padua, Pavia) hinterließen sie ihre Spuren auch in Deutschland (z.B. romanische Dome in Speyer, Freising, Quedlinburg), Österreich (z.B. Dom zu Gurk, Stift Kremsmünster) und in der Schweiz (z.B. Münster in Basel und Zürich).
Baptisterium in Parma (I)

Baptisterium in Parma (I),
erbaut 1196-1216

 Der Name Comacini ist wahrscheinlich von cum machinis abgeleitet, also Bauleute mit ihren Gerüsten, Geräten (Schubkarren, Flaschenzüge) und Werkzeugen, die sie als Wanderarbeiter immer mit sich führten.
 Ausführlichere Informationen finden Sie in der Einführung zu dieser Webseite und in den folgenden Artikeln:
  Magistri Comacini (dt.)
Maestri Comacini (ital.)
 In manchen Städten erinnern alte Gebäude an ihr dortiges Wirken, zum Beispiel die Loggia der Maestri Comacini in Assisi oder die Casa dei Maestri Comacini in Spoleto.
  Loggia der Maestri Comacini in Assisi (I)
Casa dei Maestri Comacini in Spoleto (I)
 
MainiKünstlerfamilie aus Arogno
 
MainiFrancesco- 1721ArognoPL
 Stuckateur. Arbeitete in Warschau und Umgebung, u.a. Stuckaturen in der Kirche des Piaristen-Klosters in Szczuczyn (1708), das von Giuseppe Fontana aus Novazzano (1676-1741) erbaut worden war; in der Hl.Geist- Kirche in Warschau 1710-1713 (nicht erhalten) und in zwei Kapellen beim Schloss Radziwiłł in Biała Podlaska. Maini starb 1721 in Warschau und wurde in der nicht mehr existierenden Theatinerkirche begraben.
 Lit.:
Karpowicz M., Artisti Ticinesi in Polonia nella prima metà del '700, Ed. Cantone del Ticino, Bellinzona 1999
 Szczuczyn (PL)
 
MainiGiovanni Battista1581 - 1649Arogno?E
 = Juan Bautista Maíno. Maler. geb. in Spanien (Vater "aus Mailand")
  Juan Bautista Maíno
 
MainiGiuseppeatt. 1725ArognoD
 Stuckateur. Arbeitete um 1725 mit Carlo Andrea Maini im Kloster Ottobeuren (D).
  Kloster Ottobeuren
 
ManniBartolomeoca. 1640 -RovioI
 Bildhauer. Leitete zusammen mit seinen vier Söhnen und den Enkeln eine Werkstatt für den Bau von Altären und Kanzeln in Bergamo und Umgebung.
Kanzel aus der Werkstatt des Bartolomeo Manni in der Kirche San Martino
in Alzano Lombardo bei Bergamo (I)

Kanzel aus der Werkstatt des Bartolomeo Manni
in der Kirche San Martino in Alzano Lombardo bei Bergamo (I)

  Die Werkstatt des Bartolomeo Manni
 
ManniCarlo Antonioatt. 1730/36RovioI
 Marmorbildhauer. Arbeitete in der Werkstatt, die sein Grossvater Bartolomeo in Gazzaniga, Provinz Bergamo, gegründet hatte. In der Kirche seines Heimatdorfes Rovio schuf er zusammen mit seinem Bruder Gian Giacomo den Marmoraltar.
 
 
 
 © U. Stevens 2016
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