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sal-san sar-sco ser-ser sil-sol som-spa spe-sua
Künstler II - S
Name | Lebensdaten | Herkunftsort | Arbeitsland | |
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Spezza | Familie aus Arogno | |||
Mehrere Spezza waren um 1600 in Tschechien und Polen tätig (Domenico, Giovanni Battista, Orazio und Pietro). Andrea Spezza ist unter Künstler I aufgeführt. | ||||
Spezzacasa | Giovanni Maria | ca. 1520 - | Arogno | CZ |
Architekt. Nachfolger von Giovanni Spazzi (siehe oben) beim Bau des Lustschlosses der Königin Anna (Belvedere) bei der Prager Burg. | ||||
Spinedi | Familie aus Salorino / Somazzo (heute Teil von Mendrisio) und Muggio | |||
= Spineti, Spinetta, Spinetti Sie arbeiteten um 1650-1750 vor allem in Deutschland, Tschechien und Polen (Alessandro, Carlo, Francesco, Giuseppe, Pietro). Bernardo ist unter Künstler I aufgeführt. |
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Spinedi | Domenico | att. 1675 | Somazzo | CZ |
Architekt. Dominik Spinetta baute ab 1675 das Schloss in Mšec (dt. Kornhaus) für den Fürsten Johann Adolf I. zu Schwarzenberg im barocken Stil um. |
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Schloss Mšec (CZ) Mšec (CZ) Schwarzenberg, Adelsgeschlecht |
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Spinedi | Giovanni | - 1703 | Muggio? | CZ |
Architekt. (Vater: Angelo). Gemäß der unten erwähnten Bachelorarbeit war er an folgenden Umbauten im barocken Stil beteiligt: Bischofspalast (Erzdekanat) in Kutná Hora, die St. Anna Kirche in Nové Dvory bei Kutná Hora, die Kirche Mariä Himmelfahrt in Polná und die Klosterkirche in Žďár. |
Lit: Šmídová V.: Jan Spinetti (de Angelo) a jeho dílo, Bachelorarbeit an der Karls-Universität, Prag 2013 |
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Kutná Hora (CZ) Nové Dvory (CZ) Polná (CZ) Kloster Žďár (CZ) |
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Staffieri | Andrea | 1835 - 1871 | Bioggio | Rus |
Architekt. Studierte 1854 an der Akademie von St. Petersburg. Arbeitete für die Fürstenfamilie Golizyn. Andrea schrieb in den Jahren 1867-1870 zahlreiche Briefe an die Familie und an Giuseppe Bernardazzi jun. aus Pambio, der 1859 aus St. Petersburg ins Tessin zurückgekehrt war (siehe unter Künstler I). |
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Staffieri | Carlo | att. 1730 | Bioggio | DK |
Stuckateur. War zusammen mit Carlo Maria Pozzi und Giovanni Andreoli 1731-1734 im Schloss Hirschholm, Dänemark, das 1810 abgetragen wurde. | ||||
Stella | Cristoforo | - 1596 | Melano | H |
Militäringenieur in Ungarn, wo er Befestigungsanlagen zum Schutz vor den Türkeneinfällen baute. Er starb während der Belagerung der Stadt Eger. | ||||
Eger (H) Belagerung von Eger (H) Burg von Szarvas (H) |
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Stella | Giovanni | att. 1665 | Melano | PL |
Architekt. In einer Urkunde des Königs Johann II. Kasimir vom 7. März 1665 wird er als guter Architekt bezeichnet und erhält Privilegien im ganzen Reich. Erwähnt wird er beim Bau der Hl. Kreuz-Kirche in Warschau. | ||||
Johann II. Kasimir, König von Polen-Litauen Hl. Kreuz-Kirche, Warschau (PL) |
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Stella | Giovanni Maria | att. 1538 | Melano | D, CZ |
Bildhauer. (Bruder: Paolo). Arbeitet mit seinem Bruder (siehe unter Künstler I) in Sachsen (Schloss Moritzburg, Residenzschloss Dresden) und in Tschechien. | ||||
Schloss Moritzburg (D) Residenzschloss Dresden (D) |
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Suà | Raffaele | 1708 - 1766 | Sagno | A |
Bühnenbildner. Johann Caspar Füssli schrieb in seiner Geschichte der besten Künstler in der Schweiz, Band IV, Zürich 1774: Raphael Suà ward zu Sagno, in dem Gebiet der Landvogtey Mendrys, im Jahr 1708 geboren. Lernte bey Ferdinand Galli Bibiena und arbeitete nachher mit dessen Sohne Joseph Galli Bibiena in Gesellschaft zu Wien. Er war ein vortrefflicher Zeichner in der Architektur und Perspectiv, folgte dem Geschmack seines Meisters, und kam ihm gleich. Zu der Zeit, da ich das Vergnügen hatte, ihn unter meine Freunde zu zählen, stand er in gutem Ruf und vieler Achtung bey jedermann. Nachdem er sich ein schönes Vermögen durch seine Geschicklichkeit erworben, ging er in sein Vaterland zurück, und beschäftigte sich meistens mit Zeichnungen für grosse Herren. Er starb im Jahr 1766. |
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Hier ist ein Beispiel der unglaublich detaillierten Bühnenbilder, an denen Suà mitwirkte. |
Giuseppe Galli Bibiena, Bühnenbild für die Oper Costanza e fortezza von Johann Joseph Fux, uraufgeführt am 28. August 1723 in Prag zur Krönung Kaiser Karls VI. zum König von Böhmen
Der Bruder von Giuseppe Galli Bibiena, Antonio, heiratete übrigens 1724 in Wien Eleonora Ursula Bussi, die Tochter des Stuckateurs Santino Bussi (siehe seine Biographie auf dieser Webseite). | ||||
Ferdinand Galli Bibiena Joseph Galli Bibiena Kaiser Karl VI. |
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