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Künstler II - S

NameLebensdatenHerkunftsortArbeitsland
 
SilvaKünstlerfamilie aus Morbio Inferiore
 
SilvaBernardoatt. 1588Morbio Inf.?A
 = de Silva. Architekt. (Sohn: Francesco?). Die einzige Information über ihn ist der Bau des zweigeschossigen Kreuzgangs in der Abtei Seckau, Steiermark (A).
Kreuzgang im Innenhof der Abtei Seckau

Kreuzgang im Innenhof der Abtei Seckau, erbaut um 1588 von Bernardo Silva

  Artisti italiani in Austria, Bernardo Silva
Abtei Seckau (A)
 
SilvaStefanoatt. 1693Morbio Inf.I
 Stuckateur. Arbeitete um 1693 in Turin, Palazzo Carignano: Die Stuckaturen entlang der Ehrentreppe schufen Agostino und Stefano Silva aus Morbio Inferiore und Pietro Antonio Garove aus Bissone.
>Palazzo Carignano, Turin

Palazzo Carignano, Turin, erbaut ab 1679 nach Plänen von Guarino Guarini

  Palazzo Carignano, Turin (I)
 
SoaveCarlo Felice 1749 - 1803LuganoI
 Architekt. Geb. 8.10.1749 Lugano, gest. 24.4.1803 Mailand. Nach dem Studium an der Akademie in Parma entwarf er Paläste, Spitäler und Kirchen im klassizistischen Stil in der Lombardei, u.a. in Mailand, Como, Luino und Cremona.
 Lit.
Paola Capozza, Carlo Felice Soave, Architetto neoclassico, New Press Edizioni, Como 2018
  Carlo Felice Soave
Histor. Lex. der Schweiz: Carlo Felice Soave
 
SolariKünstlerfamilie aus Carona, Cureglia und Verna, Val d'Intelvi (I).
 14 von ihnen sind in der Liste Künstler I aufgeführt. Zwei sind mit einer Biografie vertreten:
  Andrea Solari, Maler
Pietro Antonio Solari, Architekt
 Ein in Venedig tätiger Familienzweig aus Carona nannte sich seit dem 15. Jahrhundert Lombardo (siehe unter Künstler I und II)
 
SolariBonaventura1735 - 1805CuregliaPL
 Architekt. (Vater: Antonio; Großvater: Rocco). Geb. und gest. in Warschau (PL).
 Ging zum Studium an die Akademie San Luca in Rom, wo er an mehreren Architekturwettbewerben teilnahm. Mit zwei Zeichnungen des Pantheons, auf denen er als Bonaventura Solari Polacco bezeichnet wird, gewann er einen zweiten Preis.
>Bonaventura Solari, Innen- und Aussenansicht des Pantheons (1754)

Bonaventura Solari,
Innen- und Aussenansicht
des Pantheons (1754),
Rom, Accademia Nazionale
di San Luca, ASL 0529 und 0530

 Nach Warschau zurückgekehrt, entwarf er das Nationaltheater am Krasińskiplatz, zwei Häuser in der Świętojerska-Straße sowie die Fassade mit Portikus der Kathedrale von Posen (1789), die am Ende des 2. Weltkriegs zerstört wurde.
Nationaltheater in Warschau, erbaut von Bonaventura Solari

Nationaltheater in Warschau, erbaut von Bonaventura Solari, 1765
Aus: J.L. Chodzko, La Pologne historique …, 1839

  Bonaventura Solari (poln.)
Dom von Posen (PL)
 
SolariPietro1687 - n. 1752Verna (I)I, CH
 Einer der Begründer der Scagliola-Technik, eine Art Stuckmarmor, die im 18. und 19. Jahrhundert vor allem in der Lombardei, im Piemont und im Tessin sehr beliebt war.
Vorderseite eines Altars in Scagliolatechnik, Kirche San Giorgio, Lugano

Vorderseite eines Altars in Scagliolatechnik, Kirche San Giorgio, Lugano (CH)

 Näheres können Sie hier nachlesen:
  Scagliola (ital.)
Stuckmarmor
 
SoldatiFamilie aus Rancate, Neggio und Ponna im Val d'Intelvi (I)
 
SoldatiAntonioca. 1650 -Ponna (I)CZ
 Stuckateur (Cousin: Tommaso). Antonio begann seine Laufbahn beim Architekten Carlo Lurago (gest. 1684). Zusammen mit Tommaso stuckierte er 1687-1694 die Kirche St. Veit in Broumov, die von Martino Allio erbaut worden war.
>Klosterkirche St. Veit, Broumov (CZ)

Kirche des Klosters Broumov, mit Stuckaturen von Antonio und Tommaso Soldati, 1687-1694

  Klosterkirche St. Veit, Broumov (CZ)
 
SoldatiTommaso1665 - 1743Ponna (I)CZ, D
 Stuckateur. Durch seine Heirat mit Margarita Allio (Vater: Martino) aus Scaria wurde er Schwager von Diego Carlone und Donato Giuseppe Frisoni.
Arbeitete in Tschechien zuerst im Stift Broumov und ab 1697 in Prag: Jesuitenkirche am Karlsplatz; Palais Toskana; Palais Lobkowitz; Schloss Zbraslav. Ab 1709 im Schloss Ludwigsburg (D).
 Mit Dank an Pius Bieri für die wertvollen Informationen (Autor der Webseite www.sueddeutscher-barock.ch).
  Stift Broumov (CZ)
Kirche des Hl. Ignatius von Loyola, Prag
Schloss Zbraslav, Prag
Residenzschloss Ludwigsburg (D)
 
 
 © U. Stevens 2017
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