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Künstler II - M

NameLebensdatenHerkunftsortArbeitsland
 
 
MarazziFrancescoca. 1670 - 1724MendrisioD
 Stuckateur. (Neffe: Paolo?). Als Churbayerischer Stuckador arbeitete er mit Pier Francesco Appiani aus Porto Ceresio im Kloster Fürstenfeld bei München 1696-98; in den Klöstern Irsee, Weißenau und Ottobeuren in Schwaben; im Kloster Ottobeuren, 1714; und in Bayern im Kloster Ettal und in den Schlössern Nymphenburg und Oberschleissheim bei München. Francesco Marazzi starb am 10.2.1724 in München.
  Francesco Marazzi
Kloster Fürstenfeld
Kloster Irsee
Kloster Weissenau
Kloster Ottobeuren
Kloster Ettal
 
MarazziPaoloca. 1701 - 1771Mendrisio?D
 Stuckateur. (Onkel: Francesco?).
1724-27 ist er mit Jacopo Appiani aus Porto Ceresio (I) und Francesco Chiesa aus Sagno im Kloster Waldsassen in der Oberpfalz tätig. Er heiratete 1724 die Tochter des Architekten Bernhard Schiesser und war mit seiner großen Familie in Waldsassen ansässig.
Klosterbibliothek Waldsassen, mit Stuckaturen von Paolo Marazzi

Klosterbibliothek Waldsassen, mit Stuckaturen von Paolo Marazzi, Jacopo Appiani und Francesco Chiesa, 1724-1726

 Er dekorierte u.a. auch das Gästeoratorium der Basilika und schuf die Stuckaturen im großen Saal und in der Kapelle von Schloss Fockenfeld (nicht erhalten).
Paolo Marazzi starb am 21.8.1774 in Waldsassen.
  Barockbaumeister und -stukkatoren aus den Südalpen in der Oberpfalz
Kloster Waldsassen
 
Marca (A)Antonioatt. 1598Mesocco (GR)PL
 Architekt
  Familie A Marca
 
Marca (A)Giacomo- 1602Mesocco (GR)PL
 Architekt
 
Marchi (de)Antonioca. 1720 -AstanoRus
 = Marcantonio Demarchi. Polier in St. Petersburg ab 1745.
 
Marchi (de)Giovanni Antonio1764 - 1850AstanoUSA
 Architekt. (Sohn: Agostino)
  Demarchi Giovanni Antonio
Agostino Demarchi
 Lit.:
A. de Portugal De Faria, Note per la storia della Famiglia De Marchi e del Comune di Astano sua Patria, 1899
 
Marchi (de)Raimondoatt. 1731GandriaE
 Stuckateur. 1731 war er im Königspalast in Madrid tätig, zusammen mit Vigilio Bordoni und Vigilio Rabaglio aus Gandria.
 
Mariani (de)Familie aus Muzzano? oder aus Osteno (I) am Luganersee
In Italien um 1500: der Bildhauer Sebastiano Mariani
  Chiesa di Santa Maria dei Carmini
Sebastiano da Milano
 In Österreich um 1550: der Architekt Geronimo Mariano
  Schloss Lackenbach
 In Prag um 1600: die Maler Felice und Mariano de Mariani
  Bussi (Bussati)
 
MarmoriFrancescoatt. 1550Ponna Intelvi (I)A
 Militäringenieur. (Bruder: Antonio). Mitarbeiter von Domenico dell'Allio (siehe seine Biographie auf dieser Webseite), setzte dessen Arbeiten am Landhaus in Graz fort. Die Brüder blieben in Österreich und nannten sich später "Marbl".
 
MartinelliFrancesco1651 - 1708Tremezzo (I) ?A
 Architekt. (Vater: kam angeblich vom Comersee, eventuell Laglio - Tremezzo; Söhne: Anton Erhard; Johann Baptist)
  Franz Martinelli
 
MartinelliGiovanni Battista- 1757Tremezzo (I) ?A, H
 = Johann Baptist. Architekt. (Vater: Francesco; Bruder: Anton Erhard).
Erbaute u.a. die katholische Kirche in Dunaalmás in Nordungarn.
 
MartinelliPietro1675 - 1750Morcote-
 Stuckateur. geb. 23.10.1675 in Morcote, gest. 6.12. 1750 in Vacallo.
Arbeitete u.a. mit Carlo Andrea Maini im Kloster Ottobeuren, 1722.
 
MartinettiAndreaatt. 1690Roveredo (GR)D
 Stuckateur. (Schwager: Martino Barbieri). Arbeitete mit den Architekten Enrico Zuccalli (siehe seine Biographie auf dieser Webseite) und Antonio Riva in Bayern.
 
MartiniCarlo Donato1724 - 1805MerideD
 Stuckateur. (Geb. 27.10.1724 Meride; Vater: Giuseppe; Mutter: Domenica Bossi aus Porto Ceresio (I); Bruder: Francesco Antonio). Arbeitete in Schleswig-Holstein, u.a. in den Schlössern Plön und Traventhal und in der Kirche von Rellingen.
Schloss Plön, Schleswig-Holstein (D)

Schloss Plön, Schleswig-Holstein (D)

  Schloss Plön
Schloss Traventhal
Rellinger Kirche
 
MartiniFrancesco Antonio1718 -MerideD, Rus, LV
 Maler. (Vater: Giuseppe; Bruder: Carlo Donato). Arbeitete zuerst mit seinem Bruder Carlo Donato in Schleswig Holstein und ging dann nach St. Petersburg. Von dort aus erhielt er den Auftrag für Fresken (1766-1769) in acht Sälen des Schlosses Rundāle in Lettland, das der Architekt Bartolomeo Rastrelli für den Herzog von Kurland, Ernst Johann Biron, kurz zuvor erbaut hatte.
Schloss Rundāle, Lettland, erbaut von Bartolomeo Rastrelli

Schloss Rundāle, Lettland,
erbaut von Bartolomeo Rastrelli,
1736-1740 und 1763-1768

Deckengemälde im Audienzzimmer von Schloss Rundāle,

Francesco Martini, Deckengemälde im Audienzzimmer von Schloss Rundāle, Lettland, 1766-1769

 
  Schloss Rundāle, Lettland
Schloss Rundāle, virtueller Rundgang
 
MartiniGiuseppe1692 - 1773MerideD
 Stuckateur. (geb. 14.10.1692 in Meride; Vater: Francesco; Mutter: Lucia Fossati; Söhne: Carlo Donato; Francesco). Arbeitete in Leipzig, Berlin und Hamburg (ab 1744).
 
MazioFamilie aus Roveredo (GR)
  Histor. Lexikon der Schweiz, Familie Mazio
 
MazioDomenicoca. 1655 - ca. 1726RoveredoD
 = Dominikus Magzin. Architekt. (Onkel: Antonio Riva). Baute vor allem Kirchen in Niederbayern, darunter 1701-1704 die Wallfahrtskirche Maria Hilf in Vilsbiburg, Landkreis Landshut, zusammen mit dem ebenfalls aus Roveredo stammenden Domenico Cristoforo Zuccalli; und die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Landau an der Isar (1713).
Domenico Mazio, Stadtpfarrkirche in Landau an der Isar

Domenico Mazio, Stadtpfarrkirche in Landau an der Isar, Niederbayern (D), 1713

 Von ihm stammen auch die Kirchen St. Andreas in Pförring/Ettling (1719-1720); Mariä Himmelfahrt in Egglham/Frauentödling (1726-1728); die Wallfahrtskirche St. Wolfgang in Bad Griesbach, Kreis Passau und die ehemalige Klosterkirche Aldersbach, Kreis Passau.
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Aldersbach

Domenico Mazio,
Pfarrkirche
Mariä Himmelfahrt in Aldersbach,
Kreis Passau (D), um 1720,
mit Stuckaturen und Fresken
der Brüder Cosmas Damian
und Ägid Quirin Asam

  Süddeutscher Barock, Domenico Mazio
Histor. Lexikon der Schweiz, Domenico Mazio
Wallfahrtskirche Maria Hilf, Vilsbiburg (D)
Kloster Aldersbach (D)
 
MazzaGiacomo Antonioatt. 1678/1700RoveredoA
 = Mazio? Maler. (Sohn: Domenico?). Um 1678 Fresken im Stift Ardagger in Niederösterreich, wo gleichzeitig Giovanni Battista Colomba (1638-1693) aus Arogno Stuckaturen schuf.
Fresken in der Pfarrkirche St. Margareten, Ardagger (A)

Giacomo Antonio Mazza,
Fresken in der Pfarrkirche
St. Margareten, Ardagger (A),
um 1680

 In der Pfarrkirche von Baumgartenberg, Kreis Perg in Oberösterreich schuf Mazza 1696-1697 zusammen mit den Gebrüdern Grabenperger aus Krems rund 120 Wand- und Deckenfresken.
Fresken in der Pfarrkirche St. Margareten, Ardagger (A)

Giacomo Antonio Mazza, Fresken in der ehemaligen Stiftskirche Baumgartenberg (A), 1696-1697.
Architekt: Carlo Antonio Carloni aus Scaria, Val d'Intelvi (I)

  AIA, Giacomo Antonio Mazio
Stift Ardagger (A)
Pfarrkirche Baumgartenberg (A)
 
MazziTaddeo1676 - n. 1725Palagnedra/CentovalliI
 Maler. 1694 ließ er sich in Florenz nieder und wurde in die Compagnia di S. Carlo Borromeo aufgenommen, der zahlreiche in Florenz tätige lombardische Künstler (vor allem Stuckateure) angehörten.
 Mitarbeit an der Ausschmückung der Kapelle des Hl. Manettus dell'Antella im Servitenkloster Montesenario in Vaglia bei Florenz. Von Mazzi stammt das Deckenfresko sowie das Gemälde Manettus dell'Antella übergibt das Amt des Priors des Servitenordens an Philipp Benizi (1725).
Manettus dell'Antella übergibt das Amt des Priors des Servitenordens an
			Philipp Benizi

Taddeo Mazzi, Manettus dell'Antella übergibt das Amt des Priors des Servitenordens an Philipp Benizi,
Montesenario bei Florenz, 1725

 Ein Entwurf (bozzetto) zu diesem Bild wurde 2016 von den Uffizien in Florenz erworben und dort vom 2.9. - 15.10. 2017 ausgestellt.
 Die Uffizien besitzen auch ein 1768 erworbenes Selbstportrait von Taddeo Mazzi.
Taddeo Mazzi, Selbstportrait, 1712

Taddeo Mazzi, Selbstportrait, 1712
Uffizien, Florenz

  Palagnedra, Tessin
Servitenkloster Montesenario (I)
Servitenorden
Entwürfe von Luca Giordano und Taddeo Mazzi für zwei grosse Klöster. Ausstellung in den Uffizien 2017
 
 
 
 © U. Stevens 2017
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