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Novazzano
Das Dorf mit heute 2.400 Einwohnern liegt im südlichsten Zipfel des Tessins zwischen Mendrisio und Chiasso, an der Grenze zu Italien.
Von der Besiedlung in der Zeit der Römer ab ca. 200 v.Chr. zeugt ein Altarfragment, das im Gemeindehaus aufgestellt ist. 518 n.Chr. ließen sich
die Langobarden südlich der Alpen nieder, gefolgt ab ca. 800 n.Chr. von den Franken. Letztere setzten in den von ihnen eroberten Gebieten Verwalter oder Vasallen ein, zum Beispiel die in einem Dokument von 875 genannte Familie "De Novazano". Von 1395 bis 1512 gehörte Novazzano zum Herzogtum Mailand und seither zur Schweiz, zuerst als Vogtei
der damaligen 12 Kantone der deutschen Schweiz und dann als selbständige Gemeinde des 1803 gegründeten Kantons Tessin.
Die wirtschaftliche Grundlage bildetenLandwirtschaft und Viehzucht, insbesondere der Anbau von Wein und Tabak sowie die Seidenraupenzucht. Ein typischer Bauernhof, in dem mehrere Generationen zusammen lebten, ist heute im Freilichtmuseum Ballenberg im Kanton Bern zu sehen.
Bauernhaus aus Novazzano
im Freilichtmuseum Ballenberg (CH)
Aus dem Ortsteil Brusata stammt die Familie Fontana, die zahlreiche Architekten und Künstler hervorgebracht hat. Der dritte Link gibt eine Vorstellung von dieser alten Siedlung.
Zu dieser Künstlerfamilie, die nicht mit derjenigen in Melide verwandt ist, gehören:
- Baldassare Fontana (1661-1733) aus dem Familienzweig in Chiasso, Bildhauer und Stuckateur in Deutschland, Tschechien und Polen (siehe seine Biographie auf dieser Webseite)
- Carlo Fontana (1638-1714), Architekt in Rom (siehe seine Biographie auf dieser Webseite)
- Giacomo Fontana (1710-1773), Architekt in Polen
- Giovanni Battista Fontana (1731-1800), Architekt in Polen
- Giuseppe Fontana sen. (1644-1699), Architekt in Polen
- Giuseppe Fontana jun. (1676-1741), Architekt in Polen
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